Recklinghausen-Hochlarmark. Unabhängig von der Bedeutung des Pfingstfestes für den christlichen Glauben auf der Ebene der Lehre spielt es gefühlt in der Riege der drei wichtigsten Feiertage nach Weihnachten und Ostern die kleinste Rolle. Das Pfingstfest scheint ein Imageproblem zu haben: Bei Umfragen stellt sich regelmäßig heraus, dass die Zahl derer, die den wahren Bezug zum christlichen Glauben noch einordnen können, stetig sinkt. Und: Selbst ausgefuchsten Profis ist es bislang nicht gelungen, dieses christliche Hochfest im Gegensatz zum Weihnachts- oder Osterfest auch nur ansatzweise erfolgreich zu kommerzialisieren. Unter diesen Vorzeichen schien es zunächst, dass ein Kindergottesdienst für die Altersgruppe der sechs- bis neunjährigen Kinder am 11. Juni 2017 nur schwer zu händeln sei. Aber weit gefehlt...
Das hochmotivierte und engagierte Team um Ulrike Nieland, Ines Witt-Rachuba, Frank-Peter Kulas, Tim Röstel und vielen weiteren Kräften schaffte es, das Thema "Pfingstfest" kindgerecht aufzuarbeiten und im Rahmen eines altersgerechten Kindergottesdienstes an die erwartungsfrohen Kinder heranzutragen.
Schon lange bemüht sich die Neuapostolische Kirche, gerade der jungen Generation im Vorkonfirmationsalter christliche Grundwerte und Erkenntnisse so zu vermitteln, dass sie nicht nur inhaltlich verständlich sind, sondern mitgetragen werden können.
Sonntagsschule vorweg
So geht den Kindergottesdiensten für die Altersspanne der sechs- bis neunjährigen Kinder regelmäßig eine "Sonntagsschule" voraus - eine interaktive, lockere Auseinandersetzung mit glaubensbezogenen Themen, die eine gewisse Ähnlichkeit mit frühem Religionsunterricht haben mag.
Kommunikativer Kindergottesdienst
Im eigentlichen Kindergottesdienst setzte sich die kommunikative Form der Auseinandersetzung mit einem bestimmten Thema, am 11. Juni mit dem Pfingstfest, weiter fort, wobei gottesdienstliche Elemente wie Gebet, Gesang, kindgerechte Predigtanteile und die Feier des Heiligen Abendmahls deutlich prägten.
Im interaktiven Teil des Kindergottesdienstes wurden verschiedene christliche Feiertage und die Dreieinigkeit Gottes beleuchtet. Dabei wurde besonders herausgestellt, dass das Wesen Gottes in seiner Dreifaltigkeit unterschiedliche Gewichtung an den verschiedenen Feiertagen erfährt und das Pfingstfest überragend mit dem Wirken des Heiligen Geistes in Verbindung zu bringen ist. Bildhaft wurde den Kindern vermittelt, was diesem Fest sein besonderes Gepräge verleiht. So wurde mit Hilfe einer Hantel etwa die Kraft des Geistes Gottes dargestellt. Oder auch mit einem geschnitzten Herz dessen Liebe... Besonders kreativ wurde es dann, als die Kinder mit Hilfe von "Pustfix" die Wirkung des Wehens nachspielten und aus kleinen, unscheinbaren Tropfen von Seifenlauge große, schillernde Kunstwerke schufen, die schwerelos durch den Raum zu schweben schienen.
All dies wurde im gottesdienstlichen Teil des Beisammenseins noch einmal in kindgerechter Form von Priester Frank-Peter Kulas zusammengefasst.
Positives Resummè
Am Ende waren sich alle Erwachsenen aus dem Team darüber einig, dass das doch zumindest für Kinder etwas sperrige Thema "Pfingsten" mit Bravour und charmanten Ideen vermittelt werden konnte. Daher: Respekt vor der kreativen Aufarbeitung des Themas, aber auch erst Recht Respekt vor den Kindern, die sich dem bereitwillig an einem Sonntagvormittag stellten und dazulernen wollten.
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