Marl-Brassert. Sommerzeit - Urlaubszeit. Auch wenn in Marl-Brassert während der Ferien so manche Kirchenbank leerer erscheint, tut sich doch einiges...
Traugottesdienst I.
Glaubensschwester M . Hitzel und ihr Mann erbaten am 08.07. um den Segen zu ihrer Hochzeit. Eine gut gefüllte Kirche und schönstes Wetter machten den Tag für beide zu einem einzigartigen Erlebnis. Nach dem gemeinsam gesungen Lied hielt der Vorsteher der Gemeinde die Ansprache an die beiden. Hierzu diente das Wort aus Offenbarung 2 Vers 25. Er ging besonders auf die Liebe ein, die die Grundlage für die Ehe sein soll. Aber auch die Geduld sei ein weiter Baustein hierzu.
Das als Solostück vorgetragene Lied "Dir gehört mein Herz " bereitete die Segenshandlung vor, zu der das Brautpaar an den Altar trat.
In Anschluss daran hatte die Hochzeitsgesellschaft ausreichend Möglichkeit den beiden zu gratulieren.
Traugottesdienst II.
Nur sechs Tage später erhielten S. und M. Noack den Segen zu ihrer Hochzeit durch den Gemeindevorsteher Priester Kwasny. Grundlage des Traugottesdienstes war das Wort aus Psalm 67,2: „Gott sei uns gnädig und segne uns, er lasse uns sein Antlitz leuchten“. Der Segen des dreieinigen Gottes stand im Mittelpunkt des Gottesdienstes. Er soll ein fester Bestandteil des Ehelebens sein und bleiben.
Der Segen des Vaters kommt aus der vollkommenen Liebe Gottes, der bewirken möge, dass die Liebe in der Ehe eine noch größere Dimension bekommt. Wenn die Liebe die Herzen ganz erfüllt, dann lenkt sie die Gedanken und Gefühle und gibt Kraft, den anderen mit allen Unvollkommenheiten und Fehlern tragen zu können.
Der Segen des Sohnes möge sich drin zeigen, dass man in der Gnade wächst und sie dem Partner zukommen lässt; das schafft Glück und Frieden.
Der Segen des Heiligen Geistes ist auch vorhanden. Der Geist offenbart, was vom Vater und vom Sohn kommt und führt in die Gemeinschaft mit ihnen.
Taufe
Der Gottesdienst am 16. Juli 2017 in Marl-Brassert war ein Wechselbad der Gefühle. Große Freude, weil zum Einen die Geschwister aus der Gemeinde Marl-Mitte ebenfalls anwesend waren (während der Sommerferien besteht eine Gemeindekooperation der beiden Marler Gemeinden) – so wurden schon vor dem Gottesdienst freudige Wiedersehen gefeiert – zum Anderen große Freude, weil das jüngste Brasserter Gemeindemitglied Leo das Sakrament der Heiligen Wassertaufe aus den Händen unseres Vorstehers Detlef Kwasny auf den Armen seiner Eltern S. und M. Dziurzik empfangen durfte.
Zur Vorbereitung sang der durch die Gemeindekooperation stark vergrößerte Chor „Der Herr behüte dich vor allem Übel“, welchem der Text aus Psalm 121, 7-8 zu Grunde liegt. Genau dieses Wort war es auch, dass Vorsteher Kwasny dem Täufling und den Eltern mit auf den Weg gab.
Verabschiedung
Neben diesem freudigen Ereignis kam am Ende des Gottesdienstes auch etwas Wehmut auf: Der Dirigent der Gemeinde Marl-Brassert, Diakon Stephan Arnold, hatte die Aufgabe, Schwester Chr. Pläster nach über 65-jähriger Tätigkeit als Sopranisten im Brasserter Gemeindechor auf ihren Wunsch hin zu verabschieden. In seinen Dankesworten rechnete der Dirigent den Anwesenden kurz vor, was es heißt, 65 Jahre seine Stimme in den Dienst der Gemeinde zu stellen: Von Durchschnittswerten ausgehend sang unsere Schwester Christel Pläster in den Gottesdiensten insgesamt ca. 32.032 Lieder; berücksichtigt man die Zeit, die auch für die Chorproben eingesetzt wurden, ergäbe das eine Gesamt-Singdauer von 5675 Stunden – dies entspräche 236,5 Tagen.
Für diesen besonderen Einsatz gab es einen Blumenstrauß und die herzlichsten Glückwünsche zum vor wenigen Tagen erlebten 80. Geburtstag.
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