1897 ↑
Bei der ersten Versiegelung im späteren Bezirk Herne, empfingen auch die Eheleute Dora und Friedrich Pahl die Gabe des Heiligen Geistes. Sie wohnten damals im Stadtteil Recklinghausen-Bruch der später zu Recklinghausen-Süd wurde. Sie und die Geschwister aus Herne, Herten, Gelsenkirchen und Essen wurden von der im Jahre 1898 von dem damaligen Ältesten und späteren Apostel Meuser gründeten Gemeinde Herne betreut.
1899 ↑
Durch den Kohlebergbau und den dadurch entstandenen Arbeitsplätzen kamen viele Menschen aus Brandenburg, Ostpreußen und Schlesien auch nach Recklinghausen. Darunter viele neuapostolische Christen. Es waren nun 15 Geschwister in der Recklinghäuser Südstadt, die die Gottesdienste in Herne besuchten.
1905 ↑
Rasch wuchs die Neuapostolische Kirche im Ruhrgebiet. Der Versammlungsort in Herne konnte die Geschwister nicht mehr fassen und so wurden auch in der Recklinghäuser Südstadt Stubengottesdienste durchgeführt.
1907 ↑
Der neuapostolische Bergmann Paul Adolf zog 1899 mit seiner Familie aus Schlesien nach Dortmund-Mengede und von dort 1903 nach Herten-Westerholt. In Herten fand die Familie eine Neuapostolische Gemeinde und Paul Adolf empfing dort das Unterdiakonenamt. 1907 zog die Familie nach Recklinghausen-Hochlarmark und die Geschwister der Südstadt hatten jetzt auch einen Amtsbruder.
Zum 1. Oktober 1907 trat eine von Apostelhelfer Christian Meuser unterschriebene Satzung in Kraft, in der in 19 Paragraphen die Rechtsgültigkeit der Neuapostolische Kirche im Süden Recklinghausens geregelt war.
Die Gemeinde führte den Namen "Neuapostolische Gemeinde zu Hochlarmark" und das Gemeindegebiet waren die Stadtteile Recklinghausen-Süd und -Hochlarmark.
1908 ↑
Heinrich Koch erhielt das Unterdiakonenamt. Nun waren es schon zwei Amtsbrüder in der Gemeinde.
1909 ↑
Im Weihnachtsgottesdienst wurde Paul Adolf zum Priester ordiniert. Die Zahl der neuapostolischen Christen in der Gemeinde stieg rasch an, aber es war kein passender Raum zu finden um Gottesdienste durchzuführen. Es blieb bei Stubengottesdiensten an wechselnden, manchmal parallelen Orten.
1910 ↑
Auf der Bahnhofstraße 2, im Stadtteil Recklinghausen-Hochlarmark, wurde ein geeigneter Versammlungsraum gefunden und für die Gottesdienste genutzt. In einer kleinen Anzeige im „Neuapostolischen Herold“ von 6. November 1910 wurde auf eine neugegründete, „Neuapostolische Missionsstation Recklinghausen-Hochlarmark“ hingewiesen.
1910 ↑
Die Versammlungen der Neuapostolischen Christen blieben natürlich der damaligen preußischen Obrigkeit nicht verborgen und sie beobachteten die Gottesdienstversammlungen mit Argwohn. Damit die Gottesdienste nicht verboten wurden, gründete Priester Adolf den Verein Neuapostolischer Christen und schloss mit der Obrigkeit einen Vertrag, in dem der Gottesdienstablauf und der Predigtinhalt geregelt wurde. Wichtig war, dass es keine politischen Inhalte gab.
1912 ↑
Am 8. September 1912 wurde durch Apostel Meuser die Gemeinde Recklinghausen-Süd gegründet. Der Versammlungsort war weiterhin der gemietete Raum auf der Bahnhofstraße 2. Die Gemeinde zählte damals 118 Glaubensgeschwister, darunter 7 Amtsbrüder. Priester Adolf wurde an diesem Tag zum Vorsteher gesetzt.
1918 ↑
Die Versammlungsstätte auf der Bahnhofstraße musste aufgegeben werde. Wieder versammelten sich die Geschwister in ihren Wohnungen.
1919 ↑
Eine leerstehende Gastwirtschaft an der Forellstraße 14 wurde angemietet und hergerichtet. Sie diente der wachsenden Gemeinde bis 1935 als Versammlungsstätte.
1928 ↑
Vorsteher Adolf zog mit seiner Frau zurück in die alte Heimat Schlesien. Für ihn wurde der Hilfspriester Wilhelm Mester zum Vorsteher gesetzt.
1935 ↑
Die Gemeinde wuchs ständig und die Versammlungsstätte auf der Forellstraße war zu klein. Ein geeigneter Saal wurde im Hinterhof an der Feldstraße 29 gefunden. Bis 1967 war dies der Versammlungsort der Gemeinde Recklinghausen-Süd.
1938 ↑
Vorsteher Mester stirbt im Jahre 1938. Evangelist Möller aus Oer-Erkenschwick übernahm kommissarisch die Vorsteheraufgaben.
1939 ↑
Am 10.12.1939 wurde Paul Renzing, Priester aus der Gemeinde Herne, zum Vorsteher für Recklinghausen-Süd gesetzt.
1954 ↑
Der Saal an der Feldstraße konnte Gottesdienstteilnehmer nicht mehr fassen, aber weder eine größere Versammlungsstätte noch ein geeigneter Baugrund wurde gefunden. So wurde der „Schichtbetrieb“ eingeführt und am Sonntag, zeitversetzt, zwei Gottesdienste durchgeführt.
1960 ↑
An der Leopoldstraße 11 in Recklinghausen-Hochlarmark wurde ein eigenes Kirchengebäude errichtet und am 31. Mai 1960 durch Bezirksapostel Walter Schmidt eingeweiht. Ein Teil der Gemeinde bildete nun die Gemeinde Recklinghausen-Hochlarmark. Bis 1967 war Bezirksevangelist Jenatschek Vorsteher in Recklinghausen-Hochlarmark.
1967 ↑
Vorsteher Renzing trat in den wohlverdienten Ruhestand, für ihn wurde Priester Friedrich Kleemann aus Recklinghausen-Hochlarmark zum Vorsteher gesetzt.
1967 ↑
In Recklinghausen-Hochlarmark wurde am 22. Oktober 1967 Priester Thomas Gerzer zum Vorsteher gesetzt.
1967 ↑
Das neuerichtete Kirchengebäude auf der König-Ludwig-Str. 4 wurde fertiggestellt und am 21.12.1967 eingeweiht. Das erste eigene Kirchengebäude für die Gemeinde Recklinghausen-Süd.
1993 ↑
In Recklinghausen-Hochlarmark wurde am 17. Februar 1993 Priester Gerzer in den Ruhestand gesetzt und Priester Uwe Dimek mit der Vorsteheraufgabe betraut.
1994 ↑
Am 8. April 1994 wurde Vorsteher Kleemann wegen gesundheitlichen Problemen von seinen Amtsaufgaben beurlaubt. Bezirksevangelist Lothar Robak übernahm kommisarisch die Vorsteheraufgaben.
1995 ↑
Priester Kleemann übernahm ab dem 24. September 1995 wieder die Vorsteheraufgaben. Ihm zur Seite wurde Hirte Schwandt, Vorsteher der Gemeinde, Castrop-Rauxel-Habinghorst, gestellt.
1997 ↑
Vorsteher Kleemann wechselte im März 1997 seinen Wohnsitz nach Bad Tölz. Am 3. April 1997 setzte Apostel Magney Priester Ingo Wagner zum Vorsteher für Recklinghausen-Süd.
2007 ↑
In Recklinghausen-Hochlarmark wurde am 4. Juli 2007 der Vorsteher Uwe Dimek zum Hirten ordiniert.
Am 7. Oktober 2007 wurde Priester Wagner von seinen Vorsteheraufgaben in Recklinghausen-Süd entbunden und zum Vorsteher in Recklinghausen-Nord gesetzt. Neuer Vorsteher für Recklinghausen-Süd wurde Priester Gottfried Röstel.
2009 ↑
Am 24.06.2009 hielt Bischof Eckhardt einen letzten Gottesdienst in der Kirche Recklinghausen-Suderwich. In diesem Gottesdienst wurde das Kirchengebäude profaniert. Das Gemeindegebiet und ein Teil der Suderwicher Glaubensgeschwister kamen zur Gemeinde Recklinghausen-Süd. Das Gebäude auf der Langobardenstraße 11 in RE-Suderwich beherbergt heute das Neuapostolische Sozial- und Bildungswerk.
2013 ↑
Als Unterstützung für seine Aufgaben als Vorsteher erhielt Priester Röstel am 25. Januar 2012 Priester Frank Fähnle als Vorstehervertreter.
2017 ↑
Altersbedingt ging Hirte Dimek am 18. Februar 2017 in den Ruhestand. Für ihn wurde Priester Gottfried Röstel auch für die Gemeinde Recklinghausen-Hochlarmark als Vorsteher gesetzt und empfing in diesem Gottesdienst das Hirtenamt.
In einem Wochengottesdienst in der Kirche Recklinghausen-Süd, am 11.10.2017, gründete Apostel Walter Schorr die neue Gemeinde Recklinghausen. Diese Gemeinde besteht aus den ehemaligen Mitgliedern aus Recklinghausen-Hochlarmark und -Süd
2019 ↑
Es gab immer noch zwei Kirchengebäude für die neue Gemeinde. Jedem Gemeindemitglied war es klar, dass es in Zukunft nur noch ein Gebäude geben wird, aber welches.
Nach eingehender Prüfung durch die Bauabteilung der Verwaltung der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland entschied Bezirksapostel Stork, dass der Standort an der Leopoldstraße 56 renoviert und die neue Heimat der Gemeinde Recklinghausen wird.
2021 ↑
Durch die Corona-Pandemie verzögerte sich die Umbauzeit des Kirchengebäudes.
Aber im Juni war es endlich soweit. Am 16. Juni war in dem Kirchengebäude an der König-Ludwig-Straße 4 der letzte Gottesdienst und das Gebäude wurde danach vom Bezirksältesten Gauert profaniert.
2022 Ein ereignisreiches Jahr ↑
Am 15. Juni 2022 besucht Bezirksapostel Rainer Stork die Gemeinde. In diesem Gottesdienst wird Hirte Gottfried Röstel von seinen Vorsteheraufgaben entbunden und Priester Frank fähnle damit beauftragt.
Zu seinem Stellvertreter wird Priester Klaus Lenk ernannt.
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