Marl-Sinsen. Zu einem letzten Gottesdienst mit abschließender Profanierung des Gotteshauses kamen die Glaubensgeschwister aus der ehemaligen Gemeinde Marl-Sinsen und aus Recklinghausen-Nord noch einmal in der Kirche auf dem Marler Wacholderweg zusammen, um Abschied von dem über Jahrzehnte vertrauten Kirchengebäude zu nehmen. Apostel Wilhelm Hoyer hielt in Begleitung von Bischof Manfred Bruns am 25. April 2013 einen denkwürdigen Gottesdienst.
Seit September 2012 nur noch vorübergehend Gottesdienste
Bereits seit September 2012 existierte in Marl-Sinsen an sich keine eigenständige Gemeinde mehr (wir berichteten darüber hier). Die Gemeinde fusionierte mit Recklinghausen-Nord, einige Glaubensgeschwister wechselten auch nach Marl-Mitte oder Herten-Westerholt.
Gleichwohl fanden bis zum letzten Donnerstag noch regelmäßig Gottesdienste vor vollem Haus statt. Hintergrund: In Recklinghausen-Nord fanden umfangreiche Renovierungsmaßnahmen statt, so dass übergangsweise die Kirche in Marl-Sinsen genutzt wurde.
Inzwischen ist auch dies Geschichte: Die Gemeinde versammelt sich ab sofort wieder in Recklinghausen auf dem Börster Weg.
Rückblick mit Dankbarkeit und Wehmut
Mit Dankbarkeit, aber auch Wehmut blickte Apostel Hoyer in die Historie der Gemeinde zurück und führte hier insbesondere die vielen sakramentalen und Segenshandlungen, Gottesdienste und unzählige Zusammenkünfte unterschiedlichster Gruppen auf und wies auf die "Kirchenschätze der Treue" und den "Schlüssel der Dankbarkeit" hin.
Der Gottesdienst selbst hatte eine Aussage von Paulus in das Zentrum gerückt:
"Aber der Herr ist treu; der wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen." (2. Thessalonischer 3,3)
Nach ergänzenden Predigtbeiträgen von Priester Rainer Gutenschwager und Bischof Manfred Bruns beleuchtete Apostel Hoyer nach der Feier des Heiligen Abendmahls noch einmal einige Höhepunkte aus der Chronik der Gemeinde, die am 18. Dezember 1969 durch den damaligen Bischof Paul Brückner geweiht wurde. Besondere Gottesdienste, eine Rückschau auf die bisherigen Vorsteher, bauliche Maßnahmen, die Fusion mit Recklinghausen-Nord - Apostel Hoyer ließ sich Zeit, hier die Vergangenheit noch einmal Revue passieren zu lassen.
Dankgebet und Profanierung
Zum Ende des Gottesdienstes legte Apostel Hoyer noch einmal in einem besonderen Dankgebet gebündelten Dank zu Gott, bevor in einem weiteren Gebet die Profanierung des Gotteshauses erfolgte mit der Folge, dass dieses nun keine Offenbarungsstätte des Heiligen Geistes mehr ist.
Danach hieß es, an diesem Ort das wohl letzte Mal gemeinsam Abschied voneinander zu nehmen.
Das Gemeindeleben wird sich in Zukunft nur noch in Recklinghausen-Nord abspielen. Ob, wann und wie das Kirchenlokal in Marl-Sinsen demnächst anderweitig genutzt oder verkauft wird, ist noch völlig ungewiss.
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