Bezirk Recklinghausen. Vor über einem Monat begann mit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine ein bewaffneter Konflikt. Seitdem befindet sich das Land im Kriegszustand. Bereits wenige Tage nach Beginn zeichnete sich die Zerstörung kritischer Infrastruktur ab - darunter Krankenhäuser, Supermärkte und Wohnbauten. Ein Zustand, unter dem Menschen ohne Obdach, Nahrung, Heizung und Stromversorgung nur mit dem Nötigsten auskommen müssen.
Was es braucht, ist schnelle Hilfe!
Hilfe, die unterstützt – Hilfe, die schnell und effektiv der Bevölkerung zugute kommt. Begeistert blicken wir auf eine Welle der Solidarität, die versucht, das Leid und die Sorgen, in denen sich die Betroffenen befinden, mit dem am dringendsten Benötigten zu bekämpfen.
Was können wir tun…?
Mit dieser Frage hat sich auch die Jugend des Bezirks beschäftigt. Das Ergebnis war die Beteiligung an einer Hilfs-Lieferung an die polnisch-ukrainische Grenze. Koordiniert wurde die Aktion von Priester Uwe Kalke, Vorsteher der Gemeinde Moers-Nord.
Hilfs-Lieferung an die polnisch-ukrainische Grenze:
Gut eine Woche lang haben die Geschwister aus allen Gemeinden des Bezirks Sachspenden in den Kirchen gesammelt. Dabei kamen im Bezirk Recklinghausen über 165 Kartons, etliche Säcke und weitere „Kleinigkeiten“ zusammen. Gesammelt wurden Medikamente, Drogerieartikel, haltbare Lebensmittel und sonstiger Bedarf wie Säuglingsnahrung, Windeln oder Powerbank-Akkus. Alles Teile einer Bedarfsliste, die Hilfsorganisationen zur Verfügung gestellt haben.
Die zuvor in der Gemeinde Marl-Brassert gesammelten Hilfsgüter wurden nach der Sortierung und Verpackung auf zwei Transporter teils mit Anhänger einer Firma und der Kirchenverwaltung verladen. Zusammen mit zwei Lkw, die unter anderem weitere 285 Kartons aus dem Bezirk Niederrhein transportierten, machte sich am Freitag, den 25.03.2022 der Konvoi mit zwei Freiwilligen aus den Gemeinden Herten und Marl-Brassert gemeinsam mit zwei Mitarbeitern einer Firma und einem ukrainischen Geflüchteten auf den Weg nach Kolberg (Polen). Dort hatte das neuapostolische Hilfswerk NAK-karitativ den Kontakt zu weiteren Hilfsorganisationen, welche die Hilfs-Lieferungen in die Ukraine schicken, hergestellt.
Erfolgreich konnten die transportierten Hilfsgüter an die Organisationen vor Ort übergeben werden. Empfangen wurde der Konvoi von vielen Helfern einer Erstunterkunft für Geflüchtete in Kolberg (Polen). Dort durfte die Gruppe bis zum Antritt der Rückfahrt am nächsten Tag die Nacht verbringen und sich von der langen Fahrt erholen. Inzwischen befindet sich der Konvoi wieder auf dem Rückweg.
Weitere Informationen zu Spendenmöglichkeiten bei NAK-karitativ und den Bericht der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland gibt es hier, auf: nak-west.de
Ukrainische Flagge
26. März 2022
Text:
Simon Skrzypczak
Fotos:
P.Lübeck,
Privat,
Silvana Skrzypczak,
unsplash.com
Medien:
Uwe Kalke
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