Der 10.12.2017 war für die Westerholter Geschwister kein Sonntag wie jeder andere. Der übliche Gottesdienst war für 15 Uhr terminiert worden, im Anschluss daran sollte die Weihnachtsfeier der Gemeinde stattfinden. Soweit der Plan.
Äußerliche Wegbereitung
Schon mittags begann es zu schneien und ganz Westerholt und Umgebung wurde zentimeterhoch mit Schnee bedeckt. Während bei diesem für unsere Region eher seltenen Ereignis sicher der ein oder andere Schneemann gebaut und Winterspaziergang gemacht wurde, sorgt Schneefall andererseits für Hindernisse – z.B. im Straßenverkehr und rund um unser Kirchengebäude.
Die Brüder, die es schon zur Kirche geschafft hatten, bemühten sich, den anderen Geschwistern den Weg frei zu machen – symbolisch eine gelungene Vorbereitung auf den Gottesdienst, stand dieser doch unter der Überschrift „Wegbereiter sein“ (siehe unten).
Um der Gemeinde und speziell unserem Vorsteher Priester Frank Beran (als Dienstleiter vorgesehen und trotzdem zuvor tatkräftig im Einsatz) noch ein paar Momente zum „Runterkommen“ zu gönnen, begann der Gottesdienst ein wenig später als geplant.
Geistliche Wegbereitung
Als Grundlage des Gottesdienstes diente ein Bibelwort aus dem Markusevangelium, Kapitel 1, Verse 2 und 3: „Wie geschrieben steht im Propheten Jesaja: ‚Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her, der deinen Weg bereiten soll.‘ ‚Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, macht seine Steige eben!‘“.
Chor und Orgel trugen nach Verlesen des Bibelwortes „Tröstet mein Volk“ vor. Die festlichen Klänge und stärkenden Textpassagen des Liedes machten die Turbulenzen vor dem Gottesdienst vergessen und Priester Beran durfte die versammelte Gemeinde herzlich willkommen heißen.
Priester Beran beschrieb zunächst den Kontext des Bibelwortes. Es nimmt Bezug auf Johannes, den Täufer, der damals den gläubigen Juden den verheißenen Heiland angekündigt hatte. Dieser Heiland sollte die Gläubigen von der Herrschaft der Sünde befreien. Wie wir wissen, geschah dies später durch den Opfertod Jesu.
Doch Johannes besaß bereits vor Jesu Wirken die Erkenntnis, dass die Abkehr von der Sünde die oberste Voraussetzung ist, um an der Tat des Heilands teilhaben zu können. Er forderte deshalb „als Wegbereitung“ zur Buße auf. Die Bußfertigen wurden zum Zeichen getauft.
Für uns gelte heute ebenso, der Sünde zu entsagen und dahingehend auch keine Kompromisse einzugehen. Es sei wichtig, sich zu heiligen und dadurch für den Nächsten ein „Wegbereiter“ sein zu können, damit wir auch ihm helfen und Hindernisse aus dem Weg, der zu Jesus führen soll, schaffen können.
Nach Sündenvergebung, Feier des Heiligen Abendmahls und Schlusssegen beendete der Gemeindechor den Gottesdienst mit dem Lied „Gott mit mir auf allen Wegen“ – in Anbetracht der Witterungslage ein besonders wertvoller Schlusspunkt.
Weihnachtliche Wegbereitung
Vor der anschließenden Weihnachtsfeier folgte eine kurze Pause, in der u.a. Beamer und Leinwand aufgebaut, Instrumente gestimmt und diverse andere Dinge sortiert und vorbereitet wurden, ehe Priester Beran die Gemeinde zum eröffnenden Gemeindelied „Advent ist es heut“ einlud und nach einem kurzen Gebet durch das Programm der Feierstunde führte, das auf ganz unterschiedliche Weise „Wegbereiter“ zum Weihnachtsfest sein sollte.
Neben dem Instrumentalspielkreis der Gemeinde machten die Kinder der Gemeinde Musik: Zum einen bekam die Gemeinde auf einem Achtel-Cello „Alle Jahre wieder“ dargeboten, zum anderen hatten die Kinder im Vorfeld kleine Glöckchen gebastelt und brachten diese beim Vortrag des Liedes „Kling Glöckchen“ auch zu Gehör.
Zwischen den Musikbeiträgen gab es verschiedene weitere Programmpunkte:
Eine Präsentation, in der besondere Momente der Gemeinde im zurückliegenden Kalenderjahr hervorgehoben wurden, wurde gezeigt – schöne Erinnerungen, die Freude über die lebendige Gemeinde aber auch Vorfreude auf Ereignisse des kommenden Jahres schuf.
Schwester Mirjam Beran hatte zwei Spiele für die Gemeinde vorbereitet. Im ersten Spiel mussten Titel bekannter Weihnachtslieder anhand von kleinen Zeichnungen erraten werden, im zweiten Spiel wurde Wissen rund um die Bibel und Weihnachten geprüft.
Unser Vorsteher trug außerdem eine berührende Geschichte über drei Zedernbäume vor, die einen hohen Anspruch an die Nutzung ihres Holzes hatten. Auf wundersame Weise trafen diese Ansprüche mit Ereignissen aus dem Leben Jesu zusammen und erfüllten sich.
Ein kraftvolles „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ und ein abschließendes Gebet beendeten die Feierstunde, im Anschluss war die Gemeinde bei Kaffee und Kuchen zum Verweilen eingeladen.
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