Am Sonntag, den 20.08.2023 besuchte Bischof Peter Johanning die Gemeinde Haltern am See um Gottesdienst mit ihr zu feiern. Unmittelbar zu Beginn des Gottesdienstes haben die Vorsonntagsschul- und Sonntagschulkinder sowie die Religionskinder die Gemeinde mit einer nachdenklichen Aktion auf den Gottesdienst vorbereitet. Unter dem Monatsmotto „Gott sieht uns“ haben die Kinder dargestellt, dass Gott nicht nur Personen und Gegenstände sieht, sondern auch unsere Gefühle und unser Innerstes wahrnimmt.
Bischof Johanning diente mit einem Bibelwort aus Markus 5, 30-32: „Und Jesus spürte sogleich an sich selbst, dass eine Kraft von ihm ausgegangen war, wandte sich um in der Menge und sprach: Wer hat meine Kleider berührt? Und seine Jünger sprachen zu ihm: Du siehst, dass dich die Menge umdrängt, und sprichst: Wer hat mich berührt? Und er sah sich um nach der, die das getan hatte.“
Zunächst führte der Bischof aus, dass es sich bei der Heilung der blutflüssigen Frau um eine Sandwich-Begebenheit handelte. Eigentlich war Jesus vom Synagogenvorsteher Jairus gebeten worden zu ihm zu kommen, um seine kranke Tochter zu heilen. Bevor Jesus nun diesem Ruf folgte, geschah die Heilung dieser namenlosen Frau, die bereits seit Jahren an Blutfluss litt und ihr gesamtes Vermögen in die Behandlung ihrer Krankheit investiert hatte. Die Frau hatte gehofft unbemerkt zu bleiben und hatte darauf vertraut, dass es ausreichend sei, nur das Gewand von Jesus zu berühren, um gesund zu werden. Schließlich wurde sie geheilt und das augenblicklich, sofort und nicht erst zu einem späteren Zeitpunkt. Bei dieser Wunderheilung der Frau kam es auf ihren Glauben und ihr Vertrauen zu Jesus an.
Nach dem eindringlich beschriebenen Kontext setzte der Bischof in seinem Dienen 2 Schwerpunkte. Bei Gott gibt es kein Stoppschild. Egal in welcher Lebenssituation wir uns befinden, wir dürfen immer zu ihm kommen und alles vor ihn tragen. Gott sieht uns so, wie uns sonst niemand sieht. Er sieht uns nicht nur vor den Kopf, sondern sieht auch unser Innerstes. Er sieht auch das, was wir manchmal verbergen wollen. Gott sieht uns nicht nur, sondern er hilft uns auch in unserem Leid. Er stärkt uns und gibt uns Kraft. Allerdings ist es notwendig, dass wir an ihn glauben und ihm vertrauen.
Bevor nun Priester Matthias Gebert in den wohlverdienten Ruhestand versetzt wurde, bat ihn der Bischof noch einmal vor die Gemeinde zu treten und ihr zu dienen. In seiner letzten Co-Predigt unterstrich Priester Gebert mit einem sehr bewegendem persönlichen Erlebnis, dass Gott auch ihn gesehen und geholfen hatte und ermunterte die Gemeinde nicht nachzulassen im Glauben und Vertrauen auf unseren allmächtigen Gott. Ein weiterer Predigtbeitrag des Bezirksvorstehers Raimund Gauert rundete den Predigtteil ab. Nach der Feier des Heiligen Abendmahls erfolgte die Ruhesetzung unseres langjährigen Priesters. Der Bischof dankte ihm und seiner Gattin für die langjährige Mitarbeit in der Gemeinde Haltern am See und wünschte Beiden für die Zukunft Gesundheit und Gottes Segen.
Im Anschluss an den Gottesdienst bestand noch bei einem reichhaltigen Buffet die Möglichkeit sich über einen denkwürdigen Gottesdienst auszutauschen.
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