Marl-Brassert. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge begrüßte die Gemeinde Marl-Brassert am heutigen Sonntag Apostel Walter Schorr aus Münster. Lachend, weil der altbekannte Apostel, mehrjährig aufgrund der strukturellen Gliederung in Nordrhein-Westfalen vorübergehend nicht im Bezirk Recklinghausen zuständig, endlich wieder einmal in der Gemeinde einkehrte, weinend, weil der gestandene Diakon Peter Göppert in den altersbedingten Ruhestand versetzt wurde.
Natürlich überwog bei Allem aber doch die Freude über das Wiedersehen. Dies war auch atmosphärisch zu spüren. Insbesondere abwechslungsreiche und stimmungsvolle Musikbeiträge sorgten für ein herzwarmes Klima in der Gemeinde, die in der Predigt ein Bibelwort aus dem Lukasevangelium entfaltet bekam:
"Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes." (Luk 9,62)
Daneben stellte Apostel Schorr noch einen stärkenden Gedanken aus dem Buch Josua heraus:
"Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist. Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst." (Jos 1,9)
Nach Predigt und Feier des Heiligen Abendmahls versetzte Walter Schorr den Diakon Peter Göppert in den altersbedingten Ruhestand.
Peter Göppert, ein Marler "Urgestein", war über 15 Jahre für die Gemeinde als Diakon tätig und darüber hinaus mit einer Gruppe überwiegend aus Marl stammender Männer im Baltikum unterwegs, um dort nach sich öffnenden Grenzen die Missionsarbeit zu unterstützen.
Natürlich bleibt Peter Göppert der Gemeinde erhalten. Nur der Anzug nebst Krawatte wird hin und wieder etwas bunter ausfallen.
Zusätzlich zur Gemeinde waren außerdem alleinlebende Geschwister aus den Bezirken Recklinghausen und Gelsenkirchen zum Gottesdienst eingeladen. Diese nutzten die Gelegenheit, im Anschluss an den Gottesdienst noch Gemeinschaft bei einem Imbiss zu pflegen und im Haus zu verweilen.
(Bericht mit freundlicher Genehmigung von www.nak-re.de übernommen.)