... nimmer vergeht was du liebend getan – Apostel Schorr setzt Diakon Frank Arnold in den Ruhestand.
Mittwoch, 22.06.2011, war für die Gemeinde Marl-Brassert ein besonderer Tag. Apostel Schorr hatte seinen Besuch in der Gemeinde angesagt, um Diakon Frank Arnold nach Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand zu versetzen.
Der Apostel verlieh seiner Freude Ausdruck, dass er gerne nach Brassert gekommen sei, und damit auch so manche Erinnerung vergangener Zeit verbinde. Er diente der Gemeinde nach dem Textwort aus 2. Timotheus 2,5
„Wenn jemand auch kämpft, wird er doch nicht gekrönt, er kämpfe denn recht.“
Apostel Schorr wünschte zunächst allen Teilnehmern ein persönliches Erleben im Aufwind des Heiligen Geistes und stellte den Adler, den die Sänger des gemischten Gemeindechores zu Beginn des Gottesdienstes besungen haben, in den Mittelpunkt. Dieser sei ja eben besonders mit den Aufwinden und der Thermik vertraut.
"Wir alle stehen im Kampf des Glaubens und unseres Alltags", so der Apostel und verwies beispielhaft auf David im Kampf gegen Goliath, als Saul nach langem Zögern David in den Kampf mit den Worten schickte „Der Herr ist mit dir“, oder auch auf Daniel in der Löwengrube.
So gibt es auch Regeln im Kampf unter Sportlern, die eingehalten werden müssen; ansonsten wird man disqualifiziert. Unser Kampf ist, die Impulse vom Altar in unser Leben zu nehmen und bei allem Leid oder Trauer weiter zu kämpfen. Das ist die göttliche Vielfalt – bleiben wir beim Herrn und wandeln im Lichtkegel des Heiligen Geistes. So bleiben wir auch in der Gemeinschaft, und Dinge, die wir dann mal nicht verstehen, wollen wir mit Geduld und Weisheit begleiten. "Dazu nehmen wir Jesus Christus in unsere Mitte und lassen alle unsere Dinge in der Liebe geschehen" so der Apostel, "und so müssen wir weiter kämpfen, um als Sieger hervorgehen zu können."
Im Anschluss seines Dienens rief der Apostel dann Diakon Frank Arnold an den Altar, damit er noch einmal sein Herz auftun sollte und der Gemeinde das sagen könne, was ihn noch bewegt. Dazu sang der eingeladene Jugendchor der Bezirk Recklinghausen und Gelsenkirchen das Lied „Ins Wasser fällt ein Stein“; anschließend sagte Frank Arnold, dass er dankbar sei, für die erlebte Zeit in der Gemeinde und gab den Rat zu kämpfen, wenn man etwas erreichen will. Er habe in seiner Amtszeit auch nicht alles richtig gemacht und wolle jedem heute im Heiligen Abendmahl die Hand zur Versöhnung reichen, wenn er einem Unrecht getan haben sollte!
Danach diente noch Bezirksältester Eduard Nieland, der u. a. auf die Grenzen der Bezirke hinwies, die aber nur Grenzen der Seelsorgebetreuung seien, ansonsten gibt es bei Gott keine Grenzen. Der Bezirksälteste ermunterte alle Teilnehmer nach dem olympischen Motto „Dabei sein ist alles“ weiter unter allen Sorgen bei Klein und Groß, an der Hand Gottes zu bleiben, und gab den Hinweis „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen“.
Der Apostel wies anschließend noch auf ein erlebtes Beispiel vergangener Tage hin, in dem unser Lebensschiff, auf dem wir uns befinden, unter dem Namen „Hoffnung“ auch unsere persönliche Zukunft sei.
Nach dem Heiligen Abendmahl kam nun der große Augenblick, als der Apostel Diakon Frank Arnold an den Altar rief, um ihn zur Ruhe zu setzen, und sagte, dass er ja als Diakon viel auf Missionsreisen im Baltikum unterwegs war und somit eine Starthilfe für viele gewesen ist. Er habe ein Auge und Blick dafür gehabt, wo Hilfe und Trost notwendig waren und war unermüdlich tätig auf vielen Feldern als Vater und Diakon mit den Wesensmerkmalen Jesu Christi. Frank Arnold verkörperte sein Amtsleben und der Apostel verwies auf einen Freund in der Ewigkeit, mit dem er gemeinsam die Not gemildert hat. Apostel Schorr erwähnte auch die Briefe der Söhne von Frank Arnold an ihn und zitierte einen unlängst von ihm gelesenen Nachruf und übertrug diesen auf den Diakon: „Lieber Vater, so wie du mit uns gelebt hast, hat das unser Leben reich gemacht und du bist und bleibst ein Segen als Diakon, auch im Ruhestand!"
Anschließend dankte er Frank Arnold auch im Namen der Gemeinde für alles, was er Gutes getan hat mit den Worten, „Nimmer vergeht, was Du liebend getan“ und wünschte ihm eine göttlich intensiv erlebbare Zeit in seinem Ruhestand.
Ebenfalls dankte der Apostel seiner Gattin Gisela für die Zeit an der Seite ihres Mannes während seiner Amtstätigkeit und stellte klar, dass sie die bessere Hälfte an der Seite ihres Mannes sei. Dann überreichte der Gemeindevorsteher Detlef Kwasny einen großen Blumenstrauß zum Ausdruck der Dankbarkeit einer ganzen Gemeinde.
Unter dem Abschlusslied des Jugendchores „Gloria a Dios“ verabschiedete der Apostel mit dem „Ruheständler“ die Gemeinde. Durch den bereits erkennbaren Geruch von Grillwürstchen auf dem Kirchenparkplatz versammelten sich noch viele Weggefährten, Freunde und Bekannte von Frank Arnold, um sich bei ihm zu bedanken und noch so manchen Schwank aus der erlebten, gemeinsamen Zeit aufzuwärmen.
Noch lange nach dem Gottesdienst schwang die Freude über das Erlebte in den Brasserter Abendhimmel!
Lieber Frank, wir wünschen dir und deiner Gisela einen, wie von Apostel Schorr zitierten, intensiv göttlich erlebbaren Ruhestand. Möge euch die Dankbarkeit der ganzen Gemeinde in die Zukunft begleiten!
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