Ein Flor des Trauerns legte sich zum Jahreswechsel um die Gemeinde Marl-Brassert und alte Weggefährten aus Nah und Fern: Am frühen Abend des 28. Dezember 2008 verstarb Werner von Fintel, langjähriger Priester und Vorsteher der Gemeinde, im Alter von 84 Jahren nach langem, aber geduldig und glaubensmutig getragenen Leiden.
Mit seiner Ehefrau Hildegard und der Tochter Beate hatten die Gemeinde Marl-Brassert, Freunde, Bekannte und Wegbegleiter aus all den zurückliegenden Jahren Gelegenheit, am heutigen Samstag in einem Trostgottesdienst Rückschau zu halten und Abschied zu nehmen von einem Mann, der die Gemeinde durch seine fast achtundzwanzigjährige Zeit als Vorsteher wohl prägte wie kein Zweiter.
Bezirksevangelist Hans Zawada rückte dabei einen Impuls aus dem ersten Korintherbrief in den Mittelpunkt:
"Und wie wir getragen haben das Bild des irdischen, so werden wir auch tragen das Bild des himmlischen." (1. Korinther 15, 49)
Viele hatten an dem Bild, das Werner von Fintel ausmachte, mitgewirkt, an vielen weiteren gestaltete er nachhaltig mit. Der Rahmen dieses Bildes, die ihm gegönnte Lebenszeit, sei groß gewesen, das Bild unveräußerlich und von bleibendem Wert, so der einhellige Tenor auch der Rückschau haltenden Priester J. Pläster und Detlef Kwasny.
Nicht nur Bild, sondern Vorbild.
Werner von Fintel wurde am 10. Dezember 1924 in der Nähe von Hamburg geboren und schloss mit seiner Frau Hildegard am 20. Juli 1946 den Ehebund. Knapp 5 1/2 Jahre später, am 19. Dezember 1951, wurden beide neuapostolisch und gehören fortan als „Urgestein“ der Gemeinde Marl-Brassert an. Pr. i. R. von Fintel empfing im Laufe der Zeit für die Gemeinde Marl-Brassert folgende Ämter:
07. Juni 1953: Unterdiakon
23. Dezember 1956: Priester
Im Juni 1961 erkrankte der damalige Vorsteher der Gemeinde, Evangelist Bernhard Kötting, schwer. Bezirksevangelist Rudolf Lucaß aus Herten übernahm vorübergehend die Pflege der Gemeinde, bis am 19.Juli 1962 Priester Werner von Fintel zum Vorsteher ordiniert wurde. Am 15. April 1990 trat Priester von Fintel in den altersbedingten Ruhestand.Während seiner fast 28jährigen Tätigkeit wuchs die Gemeinde auf über 300 Mitglieder. Hildegard und Werner von Fintel empfingen am 25. Juli 1971 durch Bischof Brückner den Segen zur Silberhochzeit sowie am 21. Juli 1996 den Segen zur Goldenen Hochzeit durch Apostel Magney. Am 23. Juli 2006 durften beide noch das seltene Hochzeitsjubiläum der Diamantenen Hochzeit mit Apostel Schwerdtfeger erleben.
Die Gemeinde hat ein virtuelles Kondolenzbuch eingerichtet, das hier zu finden ist.
Der Ehefrau und Tochter wünschen wir für die kommende Zeit Gottes Kraft und eine behutsame Zuwendung der Nächsten.
"Ich glaube, daß wenn der Tod unsere Augen schließt, wir in einem Lichte stehn, von welchem unser Sonnenlicht nur der Schatten ist." (Arthur Schopenhauer)
Pr. i. R. Werner von Fintel
3. Januar 2009
Text:
www.nak-re.de
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