Integration der Gemeinde Marl-Hamm. Bezirksevangelist Jörg Jendral macht Auftakt für „viele weitere Gespräche“ mit Amtsträgern, Gruppen und Geschwistern in Brassert
Die Gemeinde Brassert war für Donnerstag, 23. Oktober 2008, zu einem Informationsabend in die Kirche an der Bogenstraße 23 geladen.
Zahlreiche Geschwister waren anwesend um zu erfahren, was „auf die Gemeinde“ zukommt.
Nach dem Eingangsgebet überbrachte Bezirksevangelist Jendral zunächst Grüße von Apostel Wilhelm Hoyer und Bezirksältesten Eduard Nieland.
Auch die Gemeinde Hamm war für diesen Abend in die eigene Kirche geladen und hatte dort den Bezirksältesten zu Gast. Auch hier ging es um die Zukunft der Gemeinde.
Nach einigen einführenden Worten verlas er dann einen vom Bezirksältesten Nieland an die Gemeinde Brassert gerichteten Brief und sagte: „Ich werde ihn vorlesen, dass keine Unterschiede da sind zwischen Hamm und Brassert.“
Tenor des Briefes war:
- Alterstruktur in den Gemeinden,
- Dienste sind nicht mehr zu gewährleisten (Brüder aus anderen Gemeinden werden schon herangezogen),
- sehr hohe Renovierunskosten in Hamm erforderlich,
- Umbau in Brassert: Aufzug, behindertengerechte Toilette usw.
„Mit schwerem Herzen und viel Mitgefühl“, so schloss der Brief des Bezirksältesten, seien die angeführten Maßnahmen erforderlich, um lebendige Gemeinden zu erhalten. Nach dem Umbau in Brassert sollen beide Gemeinden gemeinsam zur Bogenstraße zurückkehren.
Jendral gab dann noch weitere Erläuterungen und führte aus, dass in naher Zukunft eine Präsentation über die demographische Entwickling der Gebietskirche NRW sowie des Bezirkes Recklinghausen zur Verfügung stünde und den Gemeinden gezeigt werde (14.11.2008, 19.30 Uhr in Recklinghausen-Nord). Während seiner Ausführungen wurde er von einer Glaubensschwester spontan unterbrochen. Selbige sagte: „Wir in Brassert haben keine Sorgen und die Hammer sind uns herzlich willkommen“!
“Dieses ist ein sehr schönes Zeugnis!“ meinte Jendral und brauchte nicht groß zu erklären, dass Hamm und Brassert in der zurückliegenden Zeit ja schon viele schöne Gottesdienste und Zusammenkünfte miteinander verlebt hätten. Hier sei stellvertretend nur „Kyrill“ und „Orgelumbau“ genannt.
Schließlich konnten Fragen gestellt werden.Hier waren dann „ausreichend Parkmöglichkeiten“ sowie „genügend Sitzplätze“ die Hauptthemen. Bezirksevangelist Jendral sagte zu, dass alle Fragen an den Bezirksältesten weitergeleitet und eine Antwort gegeben werde.
Ein Bruder regte an, dass doch evtl. ein Kummerkasten aufgestellt werden solle. Vorsteher Kwasny schaltete sich kurz ein und sagte, dass er sich schon im letzten Jahr mit seiner Frau über einen anzubringenden „Kummerkasten“ Gedanken gemacht habe. Dieser sei jetzt sicher angebracht für die Gemeindemitglieder, die sich nicht öffentlich sondern anonym äußern möchten. Er sagte spontan die Aufstellung des Kummerkastens zu.
In seinen Schlussworten rief Jendral dann dazu auf, offen gegenüber Veränderungen zu sein. Auch der Bezirksapostel müsste auf demographische Entwicklungen reagieren. Alles andere wäre fahrlässig.
Nach dem Schlussgebet durch Priester Kwasny verließ eine gestärkte Gemeinde die Kirche.