Woran es genau lag, kann man wahrscheinlich im Nachhinein nicht sagen..., tatsächlich war es jedoch ein gelungenes Wochenende, welches die Brasserter und Hammer Jugendlichen mit ihren Freunden in der Zeit vom 12. bis 14. September verbrachten. Die Reise verschlug sie nach Ostfriesland. Das Örtchen hieß Ochtersum und liegt ca. 14 km vor der deutschen Nordseeküste.
Bei strömendem Regen wurden die Reisetaschen und das Reiseproviant auf dem Brasserter Kirchenparkplatz in die Fahrzeuge verstaut. Irgendwie war allen klar: im Norden scheint die Sonne! Somit konnte die bereits aufkommende gute Stimmung gar nicht getrübt werden.
Und so war es auch. Je näher die Navigationssysteme das Ziel anzeigten, umso dünner wurde die Wolkendecke bis hin zur mittlerweile strahlenden Abendsonne. „Danke, lieber Gott, das fängt ja gut an“ – konnte man in den Gesichtsausdrücken der Jugendlichen und ihrer Betreuer lesen (im Übrigen haben Engel durchaus eine Reisegeschwindigkeit von 160 km/h und mehr, denn sie sind problemlos mitgekommen. Pssst!).
Nun, da lag er vor ihnen, der Hof Apfelherz, wie er sich nannte. So sah er also aus, der umgebaute alte Bauernhof, eingeramt in Wiesen und Felder, mitsamt seinen herrlichen Apfelbäumen. Achim, der Eigentümer und sein Hund, zeigte den Neuankömmlingen ihre Behausung für die nächsten 2½ Tage. Behausung insofern, weil sich herausstellte, dass es sich um eine sehr einfache – auch leicht nach Bauernhof müffelnde – Unterkunft handelte.
21 Leute erkämpften sich kurzehand einen Schlafplatz und ‚buchten’ eines der Betten in der „Luxusvilla“. 7 Mädels auf einem Zimmer – ob das gut geht?
Selbstverständlich ging das gut! Gemeinschaft war nämlich genau das, was die Jugendlichen von der ersten bis zur letzten Minute praktizierten. Dass das so gut funktionieren kann, obwohl auch die Altersstruktur durchaus breitgefächert war, machte selbst die Jugendleiter sprachlos.
Ob beim gemeinsamen Grillen, beim Frühstücken oder Mittagessen an der langen Tafel, bei den endlosen Gesprächen bis tief in die Nacht am Lagerfeuer, beim umsorgen der verletzten Carina: immer war dieses Verbindende zu spüren. Gleichgesinnt! Das musste auch hier des Rätsels Lösung sein. Gotteskinder sind gleichgesinnt und können sich das im privaten Umgang miteinander scheinbar sehr gut zu Nutze machen. Eine tolle Erfahrung, die sicherlich alle mit nach hause nahmen.
Für den interessierten Leser hier noch einige weitere Details:
Die Lachmuskeln waren die meisttrainiertesten an diesem Wochenende. Obwohl auch Fußball und Tischtennis gespielt wurde, konnten diese Aktivitäten den lustigen Episoden und Witzen in Punkto Muskeltraining nicht den Rang ablaufen. Gut, dass die Hütte so abgelegen war... Im übrigen gab es Jugendliche, die konnten so brillant Witze erzählen, dass man schon bei den ersten 3 Worten lachen musste. Tatsache!
Nach einem gemütlich verbrachten Samstagmorgen ging es nach dem Mittagessen zum Meer. Leider war es zu diesem Zeitpunkt gerade nicht da. Entschädigt wurden die Ausflügler jedoch durch die herrliche Luft, den Sonnenschein, ein Stückchen selbstgebackenen Kuchen zwischen den Deichschafen und wieder einmal durch die gute Stimmung.
Am Lagerfeuer wurden abends auf Hof Apfelherz weitere schöne Stunden verlebt. Ein Liedchen nach dem anderen wurde angestimmt und (mehr oder weniger) richtig klasse in den Nachthimmel gesungen. Jugendliche sind textsicherer als man meint. Ob ‚Alles Leben’ oder ‚Der Steiger kommt’: alle Achtung, die singen sich da durch!
Irgendwie konnte man zu diesem Zeitpunkt bereits eine Vorbereitung auf den bevorstehenden Sonntag wahrnehmen. Es war nämlich geplant, dass in der Scheune der Gottesdienst am Morgen stattfinden sollte. Demnach hatte der Chor bereits geübt, ein Dirigent hatte sich gefunden und das mit dem Keyboardspielen sollte auch noch ’ans Klappen kommen’.
Früher als erwartet – nämlich um 9:40 Uhr – waren am Sonntag dann alle Teilnehmer in dem ungewöhnlichen Gottesdienstraum versammelt und es konnte losgehen. Zwei Jugendliche spielten zum Erstaunen aller das Keyboard nun gleichzeitig und die Gemeinde sang das Eingangslied: Bewahr dem Herrn die Treue! Mit dem Wort, welches der Bez.-Älteste Nieland für diesen Gottesdienst empfahl, wurde das Wochenende komplett. Durch die Frage: „Glaubst Du das?“ und dem sich anschließenden Trost, dass Zweifel uns nicht vom Herrn wegbringen muss, sondern durchaus sogar Chancen auf Erleben und neue Festigkeit birgt, wurde die kleine Gemeinde irgendwie ruhig und ein Gefühl von Sicherheit war spürbar. Merklich schloss sich ein Kreis, denn in den oben genannten Gesprächen in den Tagen zuvor ging es vielfach um den Glauben, die persönlichen Erlebnisse der Einzelnen und was diese für die Betroffenen für eine große Bedeutung hatten. Zum Abschluss sang der (wirklich gute) Chor das Lied: Der Herr ist mein Licht.../ich will bleiben im Hause des Herrn.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen – es gab selbstgemachte Pizza – wurden die Taschen gepackt und gegen 13.00 h die Heimreise angetreten (Engel: Aufgepasst!)
Am Schluss blieb nur das auch bereits oben angeführte: „Danke, lieber Gott.“
Alles war prima und nach diesem Wochenende hatte man einfach ein gutes Gefühl.
Danke an die Jugend und Danke auch an den Jugendleiter und seine Frau, die sich sehr viel Mühe gegeben haben und dadurch zu diesem Erleben maßgeblich beitragen konnten.
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