Christel und Diakon i. R. Aloys Pläster feiern das Fest der goldenen Hochzeit.
Um 16:00 Uhr, zur ungewohnten Zeit, fand am 25. Mai 2008 die Feierstunde zur goldenen Hochzeit der Geschwister Christel und Diakon i. R. Aloys Pläster statt. Da im Voraus ja geplant werden muss und die Vorsteher mit ihren Familien an diesem Wochenende zum Bezirksapostel in die Dortmunder Westfalenhallen eingeladen waren, wählte das Brautpaar dann einen Nachmittagstermin für den kirchlichen Segen.
Der Vorsteher der Gemeinde Brassert, Priester Detlef Kwasny, hat mit seiner Frau dann diese Zusammenkunft schon früher verlassen um den Gottesdienst zu halten. Er diente unter dem Wort aus dem Brief des Apostel Paulus an die Römer, 1. Kap., 16 Vers: „Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christo nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die da selig macht alle, die daran glauben“. Dieses Wort zog sich dann wie ein roter Faden durch den Gottesdienst.
Zunächst überbrachte er herzliche Grüße vom Bezirksapostel und Apostel und sagte, „dass wir eine Familienstunde erleben wollen, in der unser himmlischer Vater uns was sagt“. An diesem Tag sollte es auch einen besonderen Segen für das Brautpaar geben. Er ging dann darauf ein, dass im Laufe des Lebens der beiden sicher viele Wünsche angestanden hätten und sie sich hier in Geduld haben üben müssen. Viele Wünsche seien dann aber doch nicht erfüllt worden oder erst viel später in Erfüllung gegangen. Es habe aber auch hier und da Grund zum jauchzen gegeben, wie die Sängerinnen und Sänger im Eingangslied CM 225: "Jauchzet und singet" gesungen hätten. „Das Jauchzen hört man, das ist kein Flüstern!“ sagte der Vorsteher.
Priester Kwasny wies dann auf Sirach Kapitel 41, Vers 19 hin: „Man schämt sich oft, da man sich nicht schämen sollte, und billigt oft, was man nicht billigen sollte“. Als Gegenbeispiel nannte er dann Adam und Eva. Erst als sie von der verbotenen Frucht gegessen hatten, fühlten sie sich nackt uns schämten sich. Wie hielten wir es mit dem „Schämen“. Wenn wir angesprochen würden, dass wir neuapostolisch sind: „schämen wir uns dann“’? Das Lied Männerchormappe 17, „Nur so wie Du, Herr Jesu“ sollten wir uns als Vorbild vor Augen halten. „Und dafür schämen wir uns nicht!“ war die eindeutige Aussage. Und weiter führte der Vorsteher aus: „Lassen wir unsere Gedanken vom Heiligen Geist leiten, dann brauchen wir uns nicht zu schämen.“ So wie die 70 und 80jährigen schon lange auf das Kommen des Herrn Jesus warten, gilt dies auch für die Jüngeren. Auch wenn hier und da noch Wünsche im Herzen sind wie heiraten oder eine neue Wohnung beziehen. Dies ist legitim. Aber im Herzen sollten sie immer wach halten: „Der Herr Jesus kommt!“
Priester Kwasny gab dann auch noch das Beispiel von Noah der seine Arche auf dem Berg und nicht am Wasser baute. „Sicher wurde er verspottet und verhöhnt. Aber er schämte sich nicht und erzählte auch noch davon.“ Ein Beispiel aus unserem täglichen Leben gab er dann auch noch. Wenn wir im Werk des Herr tätig sind, hier nahm er, stellvertretend für alle anderen Tätigkeiten, das Rasenmähen: „Verstecken wir uns dann, wenn ein Arbeitskollege vorbeikommt?“ Wir sollten unseren Glauben durch unseren Wandel zeigen.
Elia sei vor 450 Baalspriestern für Gott eingetreten. Er habe sich nicht geschämt und Gott sich dann auch zu ihm bekannt. Nachdem der Chor CM 103 „Wo man froh den Vater lobet“ vorgetragen hatte, gab Priester Roland Josler dann noch einen kurzen Rückblick über die Zusammenarbeit mit dem Diakon i. R. und sagte: „Im Familienbesuch habe ich erkannt: Ihr habe euch nicht füreinander geschämt. Auch nicht vor den Nachbarn und Arbeitskollegen.“ Selbst in der Missionsarbeit sei der Diakon i. R. ein Vorbild gewesen. Immer wieder habe er an Haustüren geschellt und auf die Wiederkunft des Herrn hingewiesen und sich dafür nicht geschämt. Wir haben rechte Vorbilder in unseren Glaubensgeschwistern, schloss er seine Co-Predigt. Nachdem der Vorsteher dann noch einige Worte sprach, sang der Chor das Lied CM 250: „Lobe den Herrn, meine Seele“ und dann trat auch Priester Reinhold Bremer an den Altar um die Frage zu stellen: „Wie ist unsere Einstellung zum Evangelium, zum Glauben?“ Und gab dann sofort die Antwort: „Wir haben den schönsten Glauben den es hier auf Erden gibt!“ Auch die Wiederkunft des Herrn sei eine feste Zusage.
Nachdem der Vorsteher dann die Kinder aus Sonntags- und Vorsonntagsschule hinzu bat, leitete er mit Gebet und Freisprache zum Abendmahl über. Nach dem Abendmahl bat er dann das Goldpaar, vor den Altar zukommen und die Sänger brachten unterdessen das Wunschlied des Paares, CM 334a, „Anbetung will ich, Herr, dir bringen“ zum Vortrag.
Priester Kwasny stellte dann in seiner Ansprache an die beiden Jubilare fest, dass es auf den Tag genau 50 Jahre her sei, dass das Goldpaar hier gestanden habe und von dem damaligen Vorsteher, Priester Werner von Fintel, getraut wurde, der nach langer Krankheit heute zum ersten Mal wieder einen Gottesdienst besuchen könne. Dann sprach Priester Kwasny den Segen der Familie an, der in den Kindern sichtbar sei, die alle fest im Glauben stünden. Sie, das Goldpaar, könnten stolz auf ihre Kinder sein und die Gemeinde sei stolz auf das Goldpaar. Dann habe er auch noch ein besonderes Wort für das Jubelpaar. Hier zitierte er aus Micha Kapitel 4, Vers 5: „Denn ein jegliches Volk wandelt im Namen seines Gottes; aber wir wandeln im Namen des Herrn, unsers Gottes, immer und ewiglich“ und bezog dies dann auf den Diakon i. R. Aloys Pläster, der fast 37 Jahre Amtsträger gewesen und seine Frau Christel Pläster, die seit 55 Jahren aktive Chorsängerin ist. „Ich bin sicher, dass ihr weiterhin im Namen des Herrn euren Weg geht“ sagte Priester Kwasny dann. Nachdem er noch aus Römer 15, Vers 29, zitierte: „Ich weiß aber, wenn ich zu euch komme, dass ich mit vollem Segen des Evangeliums Christi kommen werde“ sagte er: „Und den sollt ihr heute auch bekommen“. Nach der Segenshandlung sagte der Vorsteher, dass die Enkelkinder noch etwas Besonderes vorbereitet hätten. Sie trugen dann das Lied: „Endlich ist der Tag gekommen“ vor.
Nach Gebet und Schlusssegen trug der Chor dann noch das Lieblingslied des Goldpaares, CM 298: „Einstens las ich“ vor.
Danach kam große Schar von Gratulanten zum Jubelpaar, um sie zu beglückwünschen und zu Herzen.