Jugend im Dialog mit der Gemeinde - Glaubensfragen und Antworten aus unterschiedlicher Perspektive zum Zweiten
"Lebensfragen – Jugend im Dialog mit der gesamten Gemeinde"
so kurz und prägnant war die Ankündigung vom Vorsteher, Priester Detlef Kwasny, nach dem Sonntagsgottesdienst am 24.02.2008.
Nach: „Bitte schön!“ konnte es beginnen.
Gespannt schaute die Gemeinde auf die 6 versammelten Jugendlichen und die heutige Frage der Jugend, die von Maren, 25 J. gestellt wurde:
„Ist es normal oder verständlich, wenn die Naherwartung Jesu Christi nicht die allererste Priorität im Leben eines Jugendlichen hat“?!
Man möchte doch z. B. heiraten, Kinder bekommen und aufwachsen sehen, einen Beruf ergreifen und noch viele Dinge mehr.
Als Antwort hörten die Anwesenden folgendes:
Es sei menschlich und natürlich, dass man Freude an schönen Dingen hat. Gott versteht uns mit unseren Wünschen und Gedanken, er hat es in das Leben gelegt.
Ein Wortbeitrag bezog sich darauf, dass es die Lebensfrage schlechthin sei, den Glauben in seinen Anforderungen mit dem Leben und allen irdischen Wünschen zu verbinden. Ziele im natürlichen Leben sollte man sich setzen, wahrnehmen, sich daran oder darüber freuen UND dabei unser Glaubensziel – eben die Wiederkunft Christi – nicht aus den Augen verlieren.
Auf die Frage, ob Maren, denn mit den Antworten zufrieden wäre, sah man in strahlende Augen und hörte ein glückliches: „Ja“!
Abmoderation von René: "Wie wir festgestellt haben, ist diese Frage nicht zwangweise kritisch zu sehen, sondern eigentlich normal. Jeder kommt in seinem Leben an Punkte, wo er zwar in der Erwartung steht, dass der Herr kommt, es sich aufgrund eines besonderen Lebensabschnittes, z.B. die bevorstehende Geburt eines Kindes, eine anstehende Hochzeit, usw., einfach nicht vorstellen kann oder diesen Lebensabschnitt gern noch genießen würde. Wie wir aber gesehen haben, geht es eigentlich jedem von uns irgendwann einmal so, und gerade bei der Jugend, die ja ihr ganzes Leben noch vor sich hat, ist es keine Schande das zu denken. Dem Lieben Gott kommt es auf unsere Herzenseinstellung an, diese muss stimmen"!
Dieser lebendige Dialog mit der Jugend bereichert das Glaubenserleben der ganzen Gemeinde und es bleibt zu wünschen, dass noch viele Fragen folgen werden.
26. Februar 2008
Text:
bn
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