Der 22. Juli 2007 wird den Geschwistern und Gästen der Gemeinde Marl-Hamm/Marl-Brassert noch lange in den Herzen nachklingen und - teilweise auch schmerzhaft - in Erinnerung bleiben.
Denn: Noch vor Beginn des Gottesdienstes hatte Vorsteher Gerd Mörretz eine "Trauerbotschaft" für die Versammelten. In der Nacht von Freitag auf Samstag, 20./21.07.2007, war der in Pretoria/Südafrika studierende 25jährige Sohn Marius unseres Apostel Christian Schwerdtfeger bei einem Verkehrsunfall tödlich verletzt worden. Vorsteher Gerd Mörretz, der unter dem Wort aus Hebräer 5, Vers 14, "Feste Speise aber ist für die Vollkommenen, die durch den Gebrauch geübte Sinne haben und Gutes und Böses unterscheiden können" diente, ging noch einmal auf das vom Chor eingangs gesungene Lied CM 31: Wie Maria lass mich lauschen..." ein. Jesus fand bei Maria Ruhe, Geborgenheit und Erquickung und das ließ ihn wieder erstarken. Auch wir möchten nach Vollkommenheit streben und fest und stark, ja unerschütterlich dem Ziele zustreben. Vollkommen ist: Wenn die Jünger so sind wie der Meister. Dann sind sie vollkommen. So steht es in der Konkordanz von Büchner. "Alles was an die Stelle von Gott gesetzt oder gestellt wird, ist eine Form von Götzendienst" lautete auch dann das Fazit.
In seiner Co-Predigt ging auch Vorsteher Detlef Kwasny auf eine Textpassage des vom Chor vorher gesungenen Liedes, wo es heißt: "...zu tun was Dir gefällt," ein, und mahnte an, dies nicht nur im Herzen zu tragen sondern auch zu erfüllen. "Die Unterscheidung zwischen Gut und Böse ist nicht immer klar und einfach". Er gab hierzu das Beispiel von Adam und Eva.
Auch Priester Roland Josler wurde noch zum Mitdienen aufgefordert. Er rief der Gemeinde zu: "Ihr Vollkommenen im Geiste Alle!" und fügte an: "Alles was nicht Gott dient, ist Götzendienst!" Das Urteilsvermögen, zu unterscheiden was "Gut" und was "Böse" ist, hätten wir durch die Spendung des heiligen Geistes bekommen. Er stellte dann auch die Frage, wie wir uns auf den Sonntagsgottesdienst vorbereitet hätten? "Haben wir noch den "Spätfilm" geguckt oder eher in "Unsere Familie" gelesen?" Er schloss mit dem Sprichwort "Umgang formt den Menschen."
Nach Sündenvergebung, Abendmahl, Schlusssegen und Chorgesang nahm Priester Mörretz dann noch einmal das Wort. Den persönlichen Brief des Apostels an die Marler Gemeinden wurde auf Wunsch des Bezirksältesten auf Grund des besonderen Ereignisses noch zurückgestellt. Dieser Brief würde zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gemacht. Da die Brasserter Gemeinde vorerst den letzten Sonntag in Hamm erlebte gab er den Brasserter Geschwistern noch ein schönes Zeugnis mit auf dem Weg. "Der Abschied ist nicht von Dauer" (Was das wohl heißen mag?) "Habt herzlichen Dank für die schöne Gemeinschaft die wir über ein halbes Jahr haben durften. Euer Pech (die Dachreparatur) war unser Glück. Diese Harmonie und viel Liebe werden wir auch weiterhin in unseren Herzen behalten. Wir freuen uns schon auf den Neubeginn in Brassert!"
Danach bat er Vorsteher Priester Detlef Kasny und seine Frau Ulla an den Altar. In sehr bewegenden Worten dankte er Ulla Kwasny für ihre unermüdliche Arbeit im Werk des Herrn. "Ob bei den Kindern oder beim Blumenschmuck, nie hast du gefragt: Und wer hilft?" Auch für Detlef, der ja nun - auch räumlich - als Vorsteher nach Brassert geht, fand er viele liebe Worte. "Du hast immer einen Platz in meinem Herzen; und den werde ich auch nicht freimachen!". Wer bis jetzt noch nicht zum Taschentuch gegriffen hatte: Jetzt war es nicht mehr abzuwenden. Dann wartete die Gemeinde aber auch noch mit einer (zwei) Überraschung auf. Zwei Schwestern hatten den Dank der Gemeinde in Verse gefasst und lasen dieses abwechselnd vor. Dabei überreichten sie Ulla und Detlef je ein T-Shirt mit der Aufschrift: "Einmal Hamm´er, immer Hamm´er!" welches sie dann auch überziehen mussten. Dann bat Vorsteher Mörretz die Hammer Gemeinde vor dem Altar und gemeinsam sangen sie - unter dem Dirigat von Vorsteher Mörretz - noch ein Lied für die Beiden.
Danach hatten alle Anwesenden noch die Gelegenheit sich persönlich von Ulla und Detlef zu verabschieden.
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