Am Dienstag, 12. September 2006, wurde Priester J. Pläster nach 14 Jahren von seiner Aufgabe als Jugendleiter der Gemeinde Marl-Brassert entbunden.
In seiner letzten Jugendstunde, welcher unser Vorsteher, Bezirksevangelist Zawada, beiwohnte, war als Thema Toleranz und Anpassung vorgesehen. Dabei haben wir alle uns mit Situationen auseinandergesetzt, in denen man sich auf einer Gradwanderung zwischen dem "Heulen mit den Wölfen" und dem "starren Vertreten seiner eigenen Ansichten" befindet. Diese können insbesondere schwierig zu meistern sein, wenn das betreffende Thema Glaube und Weltanschauung ist. Insbesondere die Argumentation vom eigenen Standpunkt aus (was bedeutet der Glaube und die Kirchliche Gemeinschaft mir ganz persönlich), findet dabei sicherlich eher Gehör, als einen Katalog öffentlicher Stellungnahmen der Kirche in den Vordergrund zu stellen. Kaum eine biblische Aussage kann im Umgang mit Menschen innerhalb solcher Diskussionen förderlicher sein, als ein Zitat des Apostels Paulus: "Den Griechen bin ich ein Grieche, den Römern ein Römer[...]". Dies zeigt, dass man auf Menschen eingehen kann, ohne seine Ansichten zu opfern; dies bedeutet Anpassung im positivsten Sinne und zeugt gleichzeitig von großer Toleranz.
Die Jugendstunde klang aus mit einer großen Pizzabestellung (natürlich auf Kosten von Priester Pläster) und der Überreichung eines Blumenstraußes durch Diakon Matthias Bierend, der fortan die Jugendleitung bis auf weiteres anvertraut bekam.
Die Gründe für das Ausscheiden von Priester Pläster lagen im ihn stark fordernden Beruf und der damit verbundenen Schwierigkeiten nicht ausreichend Zeit und Ruhe für die Familie und im Privatleben zu haben. Ein wenig Wehmut lag im Abschied, der nicht tragisch zu bewerten ist, da man sich in der Gemeinde noch sieht, man denkt jedoch an eine schöne Zeit zurück, für mich besonders die adventlichen Treffen aber auch die gemeinsamen Stunden innerhalb der Jugendstunden und Jugendaktivitäten.
Jörg war stets jugendnah und tolerant und für uns Jugendliche ein Gesprächspartner auf Augenhöhe - egal um welches Thema es sich handelte. Mit ihm geht eine lange Epoche der von ihm mitgeprägten Jugendbetreuung zu Ende, doch gleichzeitig beginnt eine neue, die sicherlich nicht minder viel Segen für die Jugend bringen wird.
Priester Pläster war noch mit auf dem letzten "kleinen Jugendtag im NRW-Westen" der am 20. August 2006 für die Jugendlichen aus dem Bereich Apostel Schwerdtfeger - das sind die Bezirke Dinslaken, Duisburg, Gelsenkirchen, Niederrhein und Recklinghausen - in der Gießhalle im Landschaftspark Duisburg-Nord stattfand (Motto war hier "Jesus - meine Zukunft").
Die Redaktion hat Priester J. Pläster interviewt.
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