In einer bewegenden Danksagung würdigte Dirigent Stephan Arnold in der Übstunde des gemischten Chores der Brasserter Gemeinde am 10. April 2006 die langjährige Tätigkeit des Sängers Rudi Bremer. Auch Rudis Ehefrau schloss er in diesen Dank mit ein. Über 70 Jahre mit kräftiger Stimme und immer eifrigem Einsatz; Rudi Bremer: ein Vorbild für die anderen Sängerinnen und Sänger.
Auf die Frage, doch einmal etwas zum Besten zu geben sagte Rudi: "ob Dirigenten oder Sängerinnen und Sänger: wir waren immer ein Herz und eine Seele".
Und er ergänzte noch, dass der frühere Vorsteher der Gemeinde Marl-Brassert, Bezirksevangelist. Lucaß, (1961-1962), einmal im Brüderkreis im Gebet über die Begabung des Singens gesagt hat: "die Stimme haben nicht wir uns gegeben, sondern wir haben sie von unserem Herrn geschenkt bekommen und sollen sie zur Ehre und zum Ruhme Gottes einsetzen". Und diese Aussage habe er in seinem ganzen Leben nicht vergessen.
Rudi hatte natürlich auch den Ausstand nicht vergessen: er spendierte süße Leckereien und ergänzte: "die hat meine Frau gesponsert". Rudi durfte sich zum Abschied auch ein Lied wünschen. Sein Wunsch: CM 72: "Lass du mich stille werden..." und Dirigent Stephan Arnold ließ dann auch alle 3 Strophen singen.
In seinem Schlussgebet dankte der Dirigent nochmals für diese außergewöhnliche Sängergabe. Er erwähnte auch, dass durch das gewünschte Lied die volle Übereinstimmung mit Rudis Handeln als Sänger ausgedrückt werde und das wir mit Rudi Bremer in Zukunft einen fleißigen Beter für gutes Gelingen der Chordarbietungen in der letzten Reihe der Gemeinde wüssten.
Im Karfreitagsgottesdienst, am 14. April 2006, gab es dann auch noch die offizielle Verabschiedung vor der versammelten Gemeinde.
Gemeindevorsteher und Bezirksevangelist Hans-Günter Zawada dankte nochmals für diese außergewöhnliche Leistung die Rudi Bremer neben anderen Aufgaben als Unterdiakon und Diakon ausübte (Religionslehrer der Gemeinde über viele Jahre).
Mit einem Blumengebinde als "kleiner Dank von den Brüdern und der gesamten Gemeinde, weiterhin viel Kraft und Freude" und dem Wunsch aus dem Mund des Vorstehers: "der liebe Gott möge dich weiterhin segnend bewahren" wurde dieser bewegende Moment unterstrichen und abgeschlossen.
Unser Internet-Redakteur Werner M. Tappe hat mit Rudi Bremer ein Interview geführt. Das vollständige Interview können Sie hier nachlesen.