Marl-Brassert. Für alle völlig überraschend trat am Mittwoch, 12. Juni nicht wie geplant Priester Poggemöller aus der Gemeinde Herten-Westerholt an den Altar, sondern Apostel Schorr. Bereits zweimal hatte er seinen Besuch der Gemeinde angekündigt, musste jedoch krankheitsbedingt absagen. Umso größer war die Freude der anwesenden Gemeinde, den Apostel mal so ganz für sich allein zu haben.
Grundlage des Gottesdienstes war das Wort aus Jesaja 38 Vers 17 „Siehe, um Trost war mir sehr bange. Du aber hast dich meiner Seele herzlich angenommen, dass sie nicht verdürbe; denn du wirfst alle meine Sünden hinter dich zurück.“
Das Bibelwort gehört in den Zusammenhang der Erzählung von König Hiskias tödlicher Krankheit. Der König reflektierte sein Leben und flehte Gott unter Tränen an, seiner und seiner Taten zu gedenken und ihm Hilfe zu schenken. Gott erhörte sein ernstliches Gebet und schenkte dem König wieder Gesundheit und noch weitere Lebensjahre. Hiskia dankte Gott und pries ihn dafür. Was unmöglich erschien hat Gott möglich gemacht. Der Apostel führte in seinem Dienen an, dass auch wir uns in schwierigen Lebenssituationen im Gebet an Gott wenden dürfen. Aus dieser Gewissheit erwachsen uns Trost und Kraft.
Priester Poggemöller und Priester Kwasny unterstrichen im Mitdienen die Gedanken des Apostels.
Nach der Vergebung der Sünden und der Feier des Heiligen Abendmahls beendete der Apostel den Gottesdienst mit Gebet. Im Anschluss hatten alle die Möglichkeit, sich vom Apostel zu verabschieden.
18. Juni 2018
Text:
ab
Fotos:
rj