Westerholt. Am 23.12.2018 fand in der Gemeinde Herten-Westerholt im Anschluss an den ausnahmsweise am Nachmittag stattfindenden Gottesdienst die diesjährige Gemeinde-Weihnachtsfeier statt.
Der Gemeindevorsteher, Priester Frank Beran, diente zunächst mit dem Bibelwort aus dem 1. Johannesbrief, Kapitel 4, Verse 9-10: „Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen eingebornen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen. Darin besteht die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden.“
Priester Beran leitete die Predigt mit Gedanken zu Wundern ein, die Gott heute noch möglich macht: Man könne solche besonders in Gebetserhörungen und Glaubenserlebnissen erleben, wobei man schon immer wieder prüfen sollte, wofür man bittet. Weil für Gott hat unser ewiges Leben Priorität hat, könne es schnell zu Enttäuschungen kommen, wenn man sich selbst auf Irdisches fokussiert.
Überleitend zum Bibelwort stellte Priester Beran die Liebe Gottes als besonderes Wunder heraus: Sie schaffe, wie beispielsweise beim späteren Apostel Paulus, unabhängig von menschlichen Vorgeschichten Gelegenheit zur Umkehr.
Man könne angesichts der Ungerechtigkeit und des Leids in der Welt fragen: Wo ist Gottes Liebe? Priester Beran verwies auf Gottes vollkommene Schöpfung, die alles, was jeder Mensch bräuchte, bereithielte. Jedoch stünde dem das Böse, das Gott in den Schöpfungstagen durch die dem Menschen gegebene Entscheidungsfreiheit zugelassen hatte, im Weg, dass sich in Ungerechtigkeit in der Welt zeigt. Dennoch sei Gottes Liebe und Heilswille ungebrochen. Ein Blick in die zu erwartenden Geschehnisse in der Zukunft zeugt schon heute davon.
Priester Rüdiger Wintzen zeigte in seiner Predigtzugabe Gottes Liebe im Weg, den Jesus durch sein Opfer gelegt hat, auf und unterstrich die Gedanken des Vorstehers.
Nach Sündenvergebung, dem Sakrament des Heiligen Abendmahls und dem Schlusssegen endete der Gottesdienst.
Nun sollte die Weihnachtsfeier folgen. Priester Beran übergab das Mikrofon dazu an Priester Günther Drews, der mit seiner Frau Anja das Programm der Weihnachtsfeier ausgearbeitet hatte. Beide moderierten die anschließende Feierstunde.
Die Kinder der Gemeinde hatten sich dazu vorne rechts vor dem Altar eingefunden. Dort wurde kurzerhand eine Sitz- (für die Größeren) und Krabbelecke (für die Kleineren) eingerichtet, ingesamt herrschte in der Kirche nun zwar eine festliche, aber auch gemütliche Atmosphäre.
Das folgende Programm bot allerhand Musik: Gemeinsam gesungene Lieder, Musik des Gemeindechores, das bekannte „In der Weihnachtsbäckerei“ von den Kindern und einen nigerianischen Gospel, vorgetragen von unserem Bruder Jimmy.
Neben der Musik gab Jimmy einen Einblick in die weihnachtlichen Traditionen in Nigeria. Außerdem wurde eine schöne Präsentation dargeboten, die besondere Momente der Gemeinde im vergangenen Kalenderjahr heraushob. Ebenfalls an der Leinwand sorgten kleine Einspieler für nachdenkliche, aber auch humorvolle Momente. In die gleiche Richtung ging der Vortrag von Pr. i.R. Willi Illerhaus, der eine Geschichte vortrug, in der das Christkind verschwunden war. Zuletzt fand die traditionelle Bescherung für die Kinder statt. Einen Sonderapplaus gab es hier für den spontanen und lustigen Gedichtvortrag von Mats.
Nach einem abschließenden Gebet des Bezirksevangelisten Jörg Jendral, in zivil als Westerholter Gemeindemitglied anwesend, gab es in den Räumlichkeiten der Kirche noch einen Imbiss für alle Anwesenden.
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